Absaugung im Klosterweiher läuft vom Ufer aus
Premiere für ferngelenkte Teichentschlammung
16.10.2023
Nach mehrwöchiger Zwangsunterbrechung aufgrund des Granatenfundes wurden seit September 2023 die Arbeiten zur Entschlammung im Klosterweiher in St. Georgen von Amodes wieder aufgenommen. Nachdem nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Munition auf Grund des Klosterweihers liegt, hat der Spezialist für umweltschonende Entschlammung direkt auf die neue Situation reagiert. Amodes Maschinenbediener Rudi Steiger sitzt seitdem auf einem Sitz und bedient den Bagger mit Joysticks. „Die Herstellerfirma hat den Fahrersitz eins zu eins geklont, so dass wir den Bagger bequem und risikolos vom Ufer aus bedienen können“, erklärt Carsten Dam, Geschäftsführer der Firma Amodes.
Für Amodes ist die ferngelenkte Bedienung eine Premiere. „Normalerweise werden Gewässer, von denen bekannt ist, dass sie in einer ehemaligen Abwurfzone liegen, vorher sondiert, sodass wir anschließend unsere Arbeit normal verrichten können.“ Im Klosterweiher kam der Munitionsfund dagegen überraschend, weswegen hier zu der Fernsteuerungsmethode gegriffen werden musste.
Für den Maschinenbediener mache es keinen Unterschied, ob er direkt im Fahrerstand des Baggers sitzt oder am Ufer. „Es gibt sogar den Vorteil, dass der Maschinenbediener vom Ufer aus sieht, wenn der Wind den Bagger wegdrückt.“ Alle Funktionen werden derzeit noch über eine Schwimmleitung an den Bagger übertragen, was den Wirkungskreis des Baggers momentan noch begrenzt. „Wir sind aber bereits dabei, den Bagger auf Funkfernsteuerung umzurüsten. Dann haben wir einen Radius von 500 Metern“, so Carsten Dam.